Zickzackstrauch – Tipps, Pflege, Schneiden

Der originelle Name Zickzackstrauch resultiert aus den bizarren Formen der Zweige und Äste, mit denen sich diese außergewöhnliche Pflanze in Szene setzt. Ursprünglich ist das Gewächs in den Wäldern und Gegenden mit hohem Buschvorkommen Neuseelands zuhause, zeigt sich aber hierzulande immer mehr auch in heimischen Gärten.

Noch vor ein paar Jahren war der Zickzackstrauch hierzulande nahezu unbekannt. Doch mit Interesse an Exoten findet er in unseren Gefilden stetig mehr Anklang. Der skurrile Strauch gehört der Gattung Corokia an, die sechs Arten umfasst, wovon welche in Australien heimisch sind.

Aus botanischer Sicht wird der Zickzackstrauch zur Familie der Eskalloniengewächse gezählt. In aller Regel handelt es sich um die Pflanze mit der wissenschaftlichen Bezeichnung „Corokia cotoneaster“, die bei uns im Fachhandel angeboten wird. Gelegentlich ist alternativ vom Drahtnetzbusch die Rede. Auch wenn der Artname Cotoneaster an Zwergmispeln denken lässt, existiert mit ihnen keine nähere Verwandtschaft. Generell verlangt der Zickzackstrauch nur geringfügig nach Pflege.

Erscheinungsbild des Zickzackstrauches

Die eigenwillige Optik macht den Charme dieses Gewächses aus. Es hat den Anschein, als würden sich die Äste drehen und einander umschlingen, ähnlich eines Korkenzieherhasels.

Bei genauer Betrachtung erkennen Sie, dass die Zweige nach jedem Knoten und Blattansatz ihre Richtung ändern. Dadurch entsteht aufgrund der starken Verzweigung im Laufe der Zeit eine wild wirkende Gestalt, die sich nach keinen sonst üblichen Wuchsformen richtet.

An den Naturstandorten erreicht Corokia cotoneaster 2m und mehr. Bei uns bleibt die Pflanze mit 1m deutlich kleiner. Was die Belaubung betrifft, verhält sich der Zickzackstrauch bescheiden. Mit Distanz wahrgenommen wirkt er eher kahl. Das liegt an den dünn mit Blättern bestückten Zweigen.

Das kleine, spitz zulaufende, silbergrüne Laub in elliptischer Form ist teilweise mehr oder weniger eingeschnitten und sitzt auf auffallend langen Blattstielen. Die Rückseiten sind silbrig behaart und passen sich den weißhaarig beflaumten Trieben an. Bereits ältere Zweige weisen hingegen eine dunkelbraune Färbung auf.

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  • WINTERBLÜHER - Im Spätwinter / Frühjahr überrascht der Zickzackstrauch mit vielen kleinen gelben Blüten, welche in einer Vielzahl erscheinen und den gesamten Strauch in leuchtendes Gelb hüllen. Eine wahre Augenweide. Doch auch die Nase erfreut sich an dem dezenten, süßlichen Duft der Blüten.
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Blüte und Fruchtbildung beim Zick-Zack Strauch

Im Spätwinter und zeitigem Frühjahr schmückt sich der Zickzackstrauch mit leuchtend gelben Blütensternen, die sich jeweils aus fünf schmalen Blütenblättern zusammensetzen. Sie sprießen aus den Blattachseln oder sitzen am Ende eines Triebes, meist zwei bis vier eng beieinander.

Ein blühender Zickzackstrauch verströmt ein schwaches, süßliches Duftaroma. In reiner Wohnungskultur wird die Fruchtbildung nicht gelingen. Es sei denn, Sie stellen den Drahtnetzbusch im Laufe des Sommers nach draußen, so dass Bestäuberinsekten am Nektar naschen.

Damit tatsächlich Früchte heranreifen, raten Experten trotz der Zwitterblüten zu mindestens zwei Zickzacksträuchern, die nicht allzu weit voneinander entfernt stehen. Die roten Steinfrüchte sind zwar nicht giftig, aber vom Geschmack her ungenießbar.

Der beste Standort zur Zickzackstrauch Kultivierung

Lichtdurchflutet sollte die Umgebung sein, damit sich der Zickzackstrauch wohlfühlt. Doch mit allzu sengender Hitze kommt der Zickzackstrauch nicht zurecht. Es empfiehlt sich deshalb ein halbschattiges Terrain ohne Mittagssonne. Generell liegt der gewünschte Temperaturbereich zwischen 15 °C und maximal 20°C.

Im Sommer eignet sich bei Kübelhaltung ein Platz auf dem Balkon oder der Terrasse, allerdings nur, wenn eine Schattierung vor intensiver Sonne vorhanden ist.

Hier ein paar Tipps zur Standortoptimierung im Garten:

  • hell
  • keine pralle Mittagssonne (halbschattig)
  • nicht an ein Südfenster stellen
  • gut belüftet, aber keine Zugluft
  • nicht übermäßig warm
  • idealerweise vor Regen geschützt

Überwinterung und Winterhärte des Cotoneaster

Auch wenn der Cotoneaster nicht gänzlich winterhart ist, so werden Minusgrade vertragen, jedoch nur für ein paar Tage. Der mitteleuropäische Winter entpuppt sich für den Kleinstrauch als echte Herausforderung. In milden Lagen halten eventuell Schutzdecken aus Jute oder Folie Kälte fern.

Dennoch liegt das Risiko sehr hoch, dass der Zickzackstrauch erfriert. Als beste Lösung erweist sich die Kultivierung im Kübel. Dann können Sie den Aufenthaltsort ohne größeren Aufwand nach Bedarf wechseln. Ein helles Treppenhaus als Dauerrefugium kommt den Bedürfnissen eines Zickzackstrauchs am nächsten, vorausgesetzt, es dringt im Sommer keine direkte Sonne ein.

Erfahrungsgemäß bleibt es dort ganzjährig angemessen verträglich. Während der kalten Monate sind Wohnräume mit Temperaturen von 18 °C und mehr unzweckmäßig. Überwinterungstemperaturen von 5 °C bis 10 °C liegen hingegen im perfekten Bereich.

Gedrosselte Wärmegrade sind nötig, damit der Strauch Blütenknospen entwickelt. Statt Treppenhaus kann eventuell ein ungeheiztes Gewächshaus als Überwinterungsquartier dienen.

Zickzackstrauch pflegen, schneiden, giessen und düngen

Man kann sich lange im Garten an seinen Zickzacksträuchern erfreuen, wenn ein paar Pflegehinweise im Alltag beachtet werden. Alles davon ausgehend, dass der Standort gut gewählt wurde.

Ansprüche an den Boden

Sandige bis lehmige Untergründe besitzen ein hohes Maß an Durchlässigkeit. Böden mit diesen Eigenschaften verhindern Staunässe, die dem Zickzackstrauch nicht behagt.

Ein fortwährend zu hoher Wassergehalt in der Erde löst womöglich Fäulnisprozesse an den Wurzeln aus. Bei verdichtetem Erdreich kann ein Übermaß an Wasser nicht abziehen. Die Zugabe von Sand verfeinert die Konsistenz. Trotzdem legt der Kleinstrauch Wert auf humose Anteile.

Wenn Sie handelsübliche Blumenerde kaufen, bieten Sie dem Zickzackstrauch zuträgliche Bedingungen für gutes Wachstum. Sand, Tongranulat oder Bimskies lockert die Mixtur etwas auf.

Wässern und düngen

Corokia cotoneaster kommt zwar mit wenig Wasser aus, längere Trockenperioden gilt es dennoch zu vermeiden. Erst wenn die obere Erdschicht keine Feuchtigkeit mehr enthält, braucht der Zickzackstrauch wieder Nässe.

Im Topf sind Abflusslöcher notwendig, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Von April bis September im zwei- bis dreiwöchigen Abstand angewandte Düngemaßnahmen stellt den Nährstoffbedarf innerhalb der Wachstumsperiode sicher.

Sie können zwischen Flüssigdünger, Düngerstäbchen oder Granulat auswählen. Entsprechende Gebrauchsanweisungen stehen auf der Verpackung. Ab Herbst bis zum Frühjahr sollte nicht mehr gedüngt werden. Im kühlen Winterquartier braucht der Zickzackstrauch auch weniger Wasser.

Zickzackstrauch schneiden und in Form bringen

An und für sich sind Rückschnitte am Zickzackstrauch überflüssig. Ist es nicht die ungewöhnliche Form, die den eindrucksvollen Charakter dieses Kleinstrauchs ausmacht?

Trotzdem gibt es Gründe für den Einsatz der Schere um ihn in Form zu bringen. Corokia cotoneaster ist sehr schnittverträglich, wenn das Gewächs beispielsweise den zur Verfügung stehenden Rahmen sprengt. Andererseits wächst der Zickzackstrauch nach einem Rückschnitt buschiger, weil gestutzte Triebe zu neuen Verzweigungen angeregt werden.

Zweidrittel des Strauches sollten jedoch stets verbleiben. Besser öfters und nicht ins alte Holz einkürzen als einen Radikalschnitt vornehmen. Eventuell bietet sich ein Rückschnitt vor dem Überwintern oder danach an. Achten Sie bitte auf scharfe und saubere Klingen, damit das Schneidewerkzeug die Zweige nicht quetscht und die Schnittkanten nicht ausfransen.

Tipp: Zicksträucher wachsen langsam. Dieser Aspekt prädestiniert die Pflanzen für die Zucht als Bonsai. Wenn Sie ab dem zweiten Lebensjahr einmal jährlich die Wurzeln freilegen und gemeinsam mit den Ästen jeweils ein Drittel abschneiden, behalten Sie auf Dauer einen Zickzackstrauch in Miniformat.

Corokia cotoneaster umtopfen

Nach der Blühphase ist die beste Zeit, um dem Zickzackstrauch ein neues Refugium für seine Wurzeln zu gönnen. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich die unterirdischen Teile näher anschauen. Ein komplett ausgetrockneter Wurzelballen deutet auf zu geringe Wassergaben hin.

Tritt Fäulnis in Erscheinung, war es des Guten zu viel. Verfaulte Stellen sollten mit der Schere entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Anfangs jährlich, später alle 2-3 Jahre den Zickzackstrauch umtopfen genügt. Im günstigsten Fall ist der neue Kübel dreimal so groß wie der Wurzelballen. Bekommt die Pflanze einen zu engen Topf, leidet ihre Silhouette.

Einzelne Schritt beim Umsetzen:

  • Drainage aus Scherben oder Kies am Topfgrund anlegen.
  • Darüber eine Schicht Substrat einbringen.
  • Pflanze einfügen und mit einer Hand festhalten.
  • Mit der anderen Hand nährstoffreiche und durchlässige Pflanzenerde einfüllen.
  • Danach das Substrat etwas andrücken und den Steckling angießen.

Schädlinge und Krankheiten

Der Robustheit der Pflanze ist es zu verdanken, dass sich nur selten Schädlinge an den Ästen tummeln. Wenn doch, haben sicherlich Blatt- oder Schildläuse von benachbarten Pflanzen ihr Territorium auf den Zickzackstrauch ausgeweitet. Mit Schmierseifenlösung besprühen oder ein Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden verjagt das Ungeziefer.

Verliert der Zickzackstrauch ab und an ein Blatt, entspricht dies einem normalen Vorgang. Werden jedoch innerhalb kurzer Zeit viele Blätter abgeworfen, macht die Pflanze auf ungünstige Umstände aufmerksam. Entweder liegt es an einem ungeeigneten Stand (zu viel Sonne / zu dunkel) oder es wird falsch gegossen (zu viel / zu wenig). Fehlende Nährstoffe und eine zu geringe Luftfeuchtigkeit beeinflussen das Befinden der Pflanze ebenfalls negativ. Rasches Reagieren verhütet Schlimmeres.

Nach dem Umtopfen erholt sich der Zickstrauchstrauch in gehaltvollem Substrat meist wieder. Natürlich sollte er darüber hinaus zukünftig einen angemessenen Platz erhalten und optimal gegossen werden.

Zickzackstrauch vermehren

Sie möchten mehrere Zickzacksträucher besitzen und für den Zuwachs kein Geld ausgeben? Mit dem richtigen Knowhow gelingt die vegetative Vermehrung relativ einfach:

  • Günstige Zeit: Frühjahr
  • Noch nicht oder wenig verholzte Triebe in mindestens 10 cm Länge von einer gesunden Pflanze abschneiden.
  • Die unteren Blätter entfernen und unten schräg anschneiden.
  • Töpfe mit etwa 10 cm Durchmesser mit Anzuchterde (weniger nährstoffreich) füllen.
  • Die vorbereiteten Stecklinge bis zu Beginn der noch vorhandenen Blätter (mindestens 3 cm) in das Substrat einfügen.
  • Pflanzenerde leicht andrücken.
  • Die Töpfe an einen hellen (nicht sonnigen) und mäßig warmen Ort (15 °C) bringen.
  • Das Substrat angießen und in der nächsten Zeit moderat feucht halten.
  • Mit einer Folienhaube abdecken, damit sich darunter ausreichend Luftfeuchtigkeit bildet.
  • Schon bald treiben Wurzeln und neue Blätter aus.

Tipp: Ist der eigene Bedarf gedeckt, eignen sich Jungpflanzen sehr gut zum Verschenken. In einem schönen Topf wirken die Gewächse noch attraktiver. Über dieses exquisite Präsent freuen sich garantiert alle Pflanzenfreunde.

Mit welchen Gärten harmoniert Corokia cotoneaster?

Da die Kultivierung des Zickzackstrauchs in unseren Breiten am besten im Kübel erfolgt, passt er vortrefflich in einen Topfgarten. Das kann ein Hof sein, ein Vorgarten oder ein Grünbereich hinter dem Haus. Ästhetisch und einladend wirken zwei Pflanzen links und rechts einer Pforte.

Das Design der Pflanzgefäße, ob modern, terrakottafarben oder andere Stilrichtungen, lässt sich nach dem persönlichen Geschmacksempfinden abstimmen. Weil Corokia cotoneaster direkt auf Äste und Blätter fallenden Regen eher verabscheut, bieten sich für die Kübel Plätze unter Vordächern an. Dort lässt sich am ehesten mit Hilfe der Gießkanne eine dauerhaft gemäßigte Feuchtigkeit des Substrats erreichen.