Die schönsten Obststräucher für Garten und Balkon

Auf klassische Weise setzt sich der heimische Grünbereich sowohl aus Zier- als auch aus Nutzgarten zusammen. Diese Kombination hält für begeisterte Hobbygärtner blühende Beete und essbare Früchte bereit.

Im Idealfall liefern Gewächse beides, ein entzückendes Blütenkleid im Frühjahr und leckeres Obst im Sommer bzw. Herbst.

Folgende Sträucher und Halbsträucher bieten Ihnen Faszination fürs Auge und Freude für den Gaumen.

Sie sind derzeit die beliebtesten und schönsten Obststräucher für Garten und Balkon und eignen sich wunderbar um der eigenen grünen Oase neue, belebende Farbtupfer hinzuzufügen.

Tipp 1: Jostabeeren

Aus der Kreuzung von Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere entstand die Jostabeere mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Ribes × nidigrolaria. Aus botanischer Sicht wird der gezüchtete Obststrauch den Stachelbeergewächsen zugerechnet.

Dessen ungeachtet tragen Jostabeersträucher keine Dornen. Die maximale Wuchshöhe beträgt 2 m. Genauso weit breiten sie sich in ausladender Form zur Seite aus.

Während der Blühphase von Mai bis Juni ziert sich der Obststrauch mit roten Blüten. Der Geschmack der Jostabeeren erinnert eher an die Schwarze Johannisbeere, wobei die Früchte einen deutlich größeren Umfang (ähnlich wie Stachelbeeren) erreichen.

Kräftige Rückschnitte wirken sich eher ungünstig aus. Jährliche Pflegeschnitte, bei denen altes und abgestorbenes Holz entfernt wird, genügen. Das Erdreich sollte humos und durchlässig sein, damit sich keine Staunässe bildet.

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Tipp 2: Heidelbeeren

BlaubeerstrauchDer Zierwert von ausdauernden Kulturheidelbeeren reicht weit über die Blühsaison im Frühjahr hinaus. Die Gewächse tragen den botanischen Namen Vaccinium Bizarre und gehören zur Familie der Heidekrautgewächse. Blüten in weißen, gelblichen oder rosafarbenen Nuancen verfügen über eine krugähnliche Gestalt.

Im Sommer schmücken sich die bis 2,50 m hoch und kompakt wachsenden Büsche mit schwarz-blauen Früchten. Als krönender Abschluss wechselt das Laub im Herbst seine Farbe in ein leuchtendes Rot. Damit Heidelbeersträucher optimal gedeihen, benötigen sie einen schwach sauren Untergrund, so wie sie es in Wäldern gewohnt waren.

Spezialerde für Rhododendren entspricht dieser Anforderung. Für natürliches Düngen empfehlen sich Kaffeesatz und Nadelkompost.

Schnittmaßnahmen sind in den ersten Jahren überflüssig, denn die Gewächse müssen sich zunächst an ihrem neuen Standort etablieren. Erst später dient ein Rückschnitt dem Auslichten, damit Sonnenstrahlen an alle Bereiche gelangen.

Tipp 3: Himbeeren

Strauch der HimbeereMit süßen und sehr aromatischen Früchten erobern Himbeersträucher (botanisch Rubus idaeus, Familie Rosengewächse) die Grünbereiche rund ums Haus. Grundsätzlich bevorzugen Himbeeren humusreiche Erde und sonnige bis halbschattige Orte.

Für Schatten sind sie ungeeignet. Zu wenig Licht hat eine kümmerliche Ernte zur Folge. Weißliche Blüten präsentieren sich in rispenartiger Anordnung.

Bei den Himbeeren wird in zwei Kategorien unterteilt:

Sommerhimbeeren

  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Erntezeit: Juni bis Juli

Ähnlich wie bei den Brombeeren können im Herbst alle abgeernteten Triebe komplett weichen. Erkennbar sind sie an bereits verholzten Stängeln.

Aus dem frischen Grün entwickeln sich im Folgejahr Blüten und Früchte. Das gilt auch für kleinbleibende Arten.

Herbsthimbeeren

  • Blütezeit: August
  • Erntezeit: August bis Oktober

Der Schnitt aller Sprossen erfolgt im Spätwinter in Bodennähe. Für kleine Gärten hält der Fachhandel Zwerghimbeeren bis maximal 1 m Wuchshöhe bereit. Ihnen genügt ein Platz im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse.

Tipp 4: Holunder

HolunderstrauchUm den „Hollerbusch“, wie der Holunder in vielen Regionen genannt wird, ranken zahlreiche Legenden. Unsere Vorfahren waren der Meinung, dass Holunder vor bösen Geistern und als Hausbaum vor Blitzeinschlägen schützt.

Schwarzer Holunder aus der Familie der Moschusgewächse mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Sambucus nigra zählt zu den einheimischen Großsträuchern mit ausgezeichneter Winterhärte. Er erreicht stattliche Höhen (bis 6 m) und wächst bis 4 m in die Breite.

Von Ende Mai bis Anfang Juli öffnen sich weiße Blüten, die an einer flachen Blütenrispe sitzen. Sie verströmen einen süßlich-fruchtigen Wohlgeruch, weshalb Holunder hervorragend in einen Duft- und Aromagarten passt. Blüten (Holunderblütentee, Holunderblütensirup) und reife Beeren (Saft, Marmelade) lassen sich prima zu kulinarischen Köstlichkeiten verarbeiten.

Holunder kommt ohne Rückschnitte aus. Dennoch ist er sehr schnittverträglich, falls er den Rahmen des Platzangebotes sprengt. Am besten planen Sie von vornherein genug Raum für ihn ein und achten auf einen sonnigen bis halbschattigen und humosen Standort.

In Solitärstellung bietet er zur Blütezeit einen phänomenalem Anblick. Der Duft der Blüten lockt Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an. Sein Überangebot an Nektar und Pollen macht den Holunder zu einer gern besuchten Bienenweide.

Singvögel nutzen das Gehölz bereitwillig als Nistplatz. Züchtungen führten zu rot- und schwarzblättrigen Sorten mit rosafarbenen Blüten und geringerem Wuchs.

Tipp 5: Johannisbeeren

Obststrauch JohannisbeereMit auffälligen Blüten können Johannisbeersträucher (Ribis) nicht dienen. Dafür sorgen sie im Sommer aufgrund ihres üppigen Fruchtbehangs mit schwarzen, roten oder gelblich-weißen Beeren für optische Attraktionen.

Die traubigen Fruchtstände rücken auf Anhieb ins Blickfeld. Besonders hübsch sehen Johannisbeerpflanzen in Hochstammform aus. Diese Gestaltungsart erleichtert die Ernte und das Schneiden.

Beim Rückschnitt werden die ältesten Triebe am Boden bzw. beim Hochstamm im Kroneninneren entfernt. Es empfiehlt sich für dickere Äste eine Baumschere (siehe beste Baumschere zum Baumsschnitt). Kurze Stummel garantieren genug schlafende Augen für neue Triebe.

Der Name der Gewächse resultiert aus der Tatsache, dass die ersten Johannisbeeren um den 24. Juni (Johannistag) reifen. Anders als die Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum), die sich zeitig im Jahr mit roten Blüten herausputzt und weniger aromatische Früchte hervorbringt, fallen die Blüten der Schwarzen, Roten und Weißen Johannisbeeren unspektakulär aus.

Ansonsten gibt es noch die Gold-Johannisbeere (Ribes aureum), die im April und Mai mit gelben und duftenden Blüten für Furore sogt. Sie punktet zudem ab September mit einer rötlich-violetten Herbstfärbung. Sämtliche Johannisbeergewächse werden alternativ als Hochstamm angeboten.

Mit einer maximalen Höhe von 2 m, die sich auf Wunsch verringern lässt, eignen sich alle Johannisbeerarten für die Topfkultur bei einem Volumen von mindestens 50 Litern.

Tipp 6: Brombeeren

Brombeere als Obststrauch mit FrüchtenAls Wildform wachsen Brombeersträucher (botanisch Rubus sect. Rubus, aus der Familie der Rosengewächse) an vielen Waldrändern. Die ursprünglichen Arten besitzen spitze Auswüchse, die die Ernte erschweren. Wie gut, dass es stachellose Zuchtformen für den Garten gibt, die zudem größere Früchte hervorbringen.

Es handelt sich dabei korrekterweise nicht um Beeren, sondern um Sammelsteinfrüchte. Brombeersträucher blühen von Mai bis August. Auch die Erntezeit vollzieht sich über einen längeren Zeitraum, weil die Fruchtstände ebenfalls nicht gleichzeitig reifen.

Die Blüten erscheinen in Weiß bzw. je nach Art in zarten Rosa- oder Cremetönen. Brombeeren tragen am vorjährigen Holz. Insofern können Sie alte Triebe, die bereits Früchte erzeugten, beseitigen. Frisch gewachsene Ranken bilden die Grundlage für die nächstjährige Ernte und werden idealerweise an Schnüren, Holzstäben oder Eisengittern zur Seite geleitet.

Insbesondere vor Steinmauern bieten horizontal verlaufenden Zweige zur Blütezeit ein idyllisches Erscheinungsbild. Für sandige Böden sind Brombeergewächse, so wie die meisten Obststräucher, nicht geschaffen.

Damit sie eine ergiebige Ernte liefern, sollte der Untergrund mit Humus vermischt sein. Mit tournusgemäßen Kompostgaben reichern Sie das Erdreich mit Nährstoffen an und verbessern die wasserspeichernden Eigenschaften des Bodens.

Tipp 7: Kiwi

Kiwi-StrauchViele exotische Gewächse hielten in den letzten Jahrzehnten im Garten Einzug. Darunter auch Kiwipflanzen (bot. Actinidia chinensis), die ihren Ursprung in China haben.

Zunächst wurden sie in Neuseeland eingeführt, wo sie nach dem dortigen Nationalvogel benannt wurden. Bei uns erlangten die vitaminreichen Früchte erst in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts Bekanntheit. Bald folgte der Anbau in unseren Gefilden.

Damit der stark windende Kletterstrauch mit dem Trivialnamen Chinesischer Strahlengriffel bis zu 3 m in die Höhe klimmen kann, benötigt er ein stabiles Gerüst (Holzlatten, Pergola, etc.). Die verholzende Liane überrascht im Mai mit einem Meer von weiß- bis cremefarbenen, dezent duftenden Blüten.

Es sind vor allem Hummeln, die sich zum Bestäuben einfinden. Insofern wird die Kiwi-Blüte bei regenlosem Wetter stets von vibrierenden, angenehm klingenden Summgeräuschen begleitet. Damit sich Früchte entwickeln, benötigen weibliche Pflanzen mindestens einen männlichen Vertreter in der Nähe.

Regelmäßiges Einkürzen der Triebe fördert die Verzweigung und dient dem Pflanzenaufbau. An einem hellen und windgeschützten Standort fühlt sich die wärmeliebende Kiwi am wohlsten. Dennoch überstehen ausgewachsene Exemplare höhere Minusgrade im Winter ohne Probleme.

Ein nährstoff- und humusreicher Untergrund erfüllt die Bedürfnisse der Gewächse. Kalkreiche Böden werden nicht vertragen.

Tipp 8: Stachelbeeren

Wie der Name bereits andeutet, sind diese Obststräucher mit einem pieksenden Abwehrmechanismus ausgestattet. Genau genommen sind es jedoch mit dem Spross verbundene Dornen und keine zugespitzten Stacheln, die sich mit dem Daumen wegdrücken lassen, so wie bei den Rosen.

Von April bis Mai dauert die Blütezeit an. Cremefarbene Blütenbecher mit hellgrünem Grund und weicher Behaarung bilden die Mitte. Dieses Zentrum wird von fünf länglichen, von Grün ins Rötliche verlaufenden Kelchblättern umrahmt.

Mit einer maximalen Wuchshöhe von 150 cm begnügen sich Stachelbeeren (Ribes uva-crispa) mit einem Kübel und sind somit auf für den Balkon gut geeignet. Als Hochstamm gezogene Exemplare fügen sich vortrefflich in das Ambiente eines sonnigen bis halbschattigen Platzes ein (eventuell Hof, Balkon oder Terrasse).

Ansprüche an das Substrat entsprechen denen von Johannisbeeren.

Tipp 9: Weinreben / Trauben

Auf der Liste der schönsten Obststräucher dürfen Tafel- bzw. Weintrauben (bot. Vitis) nicht fehlen. Die mit Sprossachsen rankenden Gewächse entwickeln mit den Jahren die Form einer Liane. Für sonnige Standorte sind Weinreben prädistiniert, denn je mehr Sonnenstrahlen, desto süßer die Früchte.

Als Kulturpflanze wird das Spalierobst gerne zur Fassadenbegrünung eingesetzt. Waagerecht und in mehreren Etagen gespannte Schnüre oder Drähte leisten dabei als Rankhilfe gute Dienste.Wie man am besten einen Weinstock pflanzen und anlegen kann, erfahren sie hier bei uns.

Traubige Blütenstände erscheinen sortenbedingt von Mitte Mai bis Mitte Juni. Am prachtvollsten offenbaren sich die Reben vor der Ernte.

An Spalieren oder Pergolen befestigt, bezaubern sie mit mediterranem Flair. Zum Ende der Saison können Sie sich über eine reizvolle Herbstfärbung in Gelb-, Orange- und Rottönen freuen.

Obststräucher als Hecke Neben der frei stehenden Variante bieten diverse Obststräucher die Möglichkeit zur Heckenbepfanzung. Als lebender Zaun werden Obststräucher mehreren Zwecken gerecht. Sie bieten Sichtschutz vor neugierigen Augen, verwandeln sich zur Blütezeit zu Blickfängen, erhöhen das Nektarangebot für Insekten und versorgen den Haushalt mit veganen Delikatessen.

Für die Genusshecke kommen unter anderem diese Obststräucher infrage:

  • Holunder
  • Kulturheidelbeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Jostabeeren
  • Kiwi

Damit die Obsthecke in Form bleibt, empfehlen sich jährlich stattfindende Schnittmaßnahmen.