Schattenpflanzen – Zierde für jeden Garten mit wenig Licht

Alle Pflanzen leben ausnahmslos vom Licht der Sonne. Einige Gewächse kommen auch mit weniger aus und bringen auch ein schattiges Plätzchen zum Aufblühen. Allgemein wird behauptet dass im Schatten keine Pflanzen wachsen – und auch keine farbenfrohen Blüten. Das stimmt allerdings nicht. Manche Pflanzenarten mögen etwas weniger Sonneneinstrahlung und eignen sich somit hervorragend für die farbenfrohe Gestaltung des Gartens in dunkleren Bereichen.

Besonders wenn der Garten kaum Sonne bekommt, können Sie mit blühenden Schattenpflanzen ausgezeichnete Akzente setzen und einen atemberaubenden Schattengarten gestalten. Wir zeigen Ihnen wie und geben Tipps zur Auswahl der richtigen Gattungen.

Durch Neuzüchtungen und Importe aus Asien ist die Auswahl von Schattenpflanzen in den letzten Jahren gewachsen. Inzwischen gibt es hierzulande bereits mehr verschiedene Arten von Rhododendren als in ganz Asien. Manche Arten eignen sich sowohl für die Terrasse als auch den Balkon oder den Balkonkasten. Andere sind wiederum für den Garten geeignet. Darüber hinaus gibt es auch Exemplare, die sich im Kübel oder dem Stein- bzw. Naturgarten wohlfühlen.

Grund genug, um sich genauer mit den pflanzlichen Schwachlichtpflanzen auseinanderzusetzen.

Schattenpflanzen – blühende und nicht blühende Gewächse

Schattenliebende Gewächse bilden meist flache Wurzeln und eine überaus große Blattfläche aus. Somit gelingt es, das wenige Licht der Sonne in dunkleren Bereichen des Gartens einzufangen und für die Photosynthese heranzuziehen. Pflanzen wie Efeu, Farn, Funkien oder Bärlauch sind aber eher für das Blattwerk bekannt, und nicht für ihre Blüten.

Zwar weisen Schattengewächse bei Weitem nicht so einen umfangreichen Blütenreichtum auf wie Sonnenpflanzen, dass es aber auch im Schatten bunt zugehen kann beweisen zum Beispiel Bergenie, Rhododendron oder Krötenlilie. Am besten kombinieren Sie unterschiedliche Arten und gestalten eine Beet-Gemeinschaft mit einer Mischung aus verschiedenen Staudenhöhen. Seien Sie kreativ, und setzen Sie am besten reizvolle Farbkontraste. Violett und Gelb harmonieren zum Beispiel besonders.

Solche Schattenpflanzen eignen sich als Sichtschutz beim Eingang bzw. Hauseingang oder vor einer Mauer. Viele davon sind blühend und sehr anspruchslos. Sie benötigen für gewöhnlich nur wenig Pflege und sind sehr robust. Sie wachsen auch gerne unter Bäumen wie Eichen oder Nadelbäumen.

Damit das Beet das ganze Jahr aufblüht, pflanzen Sie am besten Frühblüher wie Krokusse, Narzisse und Maiglöckchen gemeinsam mit Spätblühern wie Waldglockenblumen, Hortensien oder Astilben.
Schattenpflanzen sind bienenfreundlich, es gibt Büsche und andere Gewächse, die wenig Wasser benötigen, und für trockene Standorte und Standorte mit geringem Wasserbedarf geeignet sind.

Worauf kommt es bei Schattengewächsen an?

Schattenpflanzen zeigen eine überaus empfindliche Belaubung, das bei einer zu starken Sonneneinstrahlung verbrennen kann. Zwar vertragen diese Gewächse auch Sonne, am liebsten mögen sie es aber schattig, zumal das Sonnenlicht den Pflanzboden austrocknet. Drei Stunden Sonne am Tag sind daher ideal.

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Viele Hobbygärtner begehen den Fehler, dass sie Schattengewächse zu selten wässern. Achten Sie darauf, dass Sie neben Sonnenpflanzen auch schattig gelegene Beete stets mit ausreichend Wasser versorgen. Außerdem gilt auch im Schatten das regelmäßige Mulchen und den Boden unter den Gehölzen bedeckt zu halten, um sie mit Nährstoffen zu versorgen. Vor dem Pflanzen sollten Sie den Pflanzboden mit etwas Kompost anreichern.

Viele Schattenpflanzen sind Dauerblüher, die sich für viele Einsätze eignen. Sie eignen sich zum Beispiel für die Dachbegrünung. Außen schmücken sie als exotische Bepflanzung die Beete. Beliebt sind Funkien, Stauden und Sträucher. Angeboten werden Bodendecker, immergrün und ganzjährig, es gibt sie hängend oder als japanische Kletterpflanzen. Sie gedeihen auf Lehmboden, sind langsam wachsend, niedrig und ungiftig.

Schattenpflanzen, die Schnecken nicht fressen

Häufig sind besonders großblättrige Gartenpflanzen die wenig Licht brauchen, wie z.b. auch viele Schattengewächse wie die Funkie auf dem Speiseplan von Schnecken und Nacktschnecken. Ein Schattenbeet kann noch so liebevoll gepflanzt sein, große Löcher und angefressene, satte Blätter sind einfach nur ärgerlich und nicht schön anzusehen.

Mit der richtigen Auswahl an schattenliebenden Pflanzen kann man dem Schneckenangriffen allerdings sofort den Garaus machen. Es gilt eine Auswahl zu treffen, die Schnecken nicht mögen und die sogar bei starken Hunger nie anknabbern würden. Diese schneckenresistenten Schattenpflanzen sind:

  • Roter Fingerhut
  • Eisenhut
  • Hortensien
  • Storchschnabel
  • Sukkulenten
  • PolsterPhlox Bodendecker
  • Alpenveilchen
  • Gedenkemein
  • Immergrün
  • Farn
  • Prachtspiere
  • Bergenie
  • Rhododendron
  • Purpurglöcken

Dieses ausgesuchten Anti-Schneckenpflanzen sind speziell für Schattenbeete und Schattengärtenanlagen geeignet und bieten eine reichhaltige Fülle von Farben, Blüten und Formen für jeden Geschmack.

Wie viel Licht benötigen Schattenpflanzen?

Allerdings ist Schatten nicht gleich Schatten: Während zum Beispiel das Ruprechtskraut als Überlebenskünstler mit nur 0,30 Prozent des üblichen Tageslichts auskommt und Efeu, Haselwurz oder Funkien wenig Licht aus dem Wald gewohnt sind, benötigen einige Pflanzen zumindest einen halben Tag lang Sonne. Sie gelten als Halbschattengewächse. Dazu zählt man etwa Hortensien, die Waldrebe und den Eisenhut.

Der optimale Standort für Schattenpflanzen ist unter Laubbäumen und den Kronen von Bäumen, weil dort üblicherweise genau das richtige Maß an Lichtintensität vorherrscht. Ein Großteil der Gewächse ist winterhart und verzaubert den Garten über mehrere Jahre.

Schatten ist nicht gleichbedeutend mit Schatten

Wenn Sie sich für die Begrünung schattiger Gartenbereiche entscheiden, müssen Sie sich auch über die Arten von Schatten bewusst sein und eine entsprechende Analyse in Ihrem Garten vornehmen:

Oftmals liegen Bereiche des Gartens im Halbschatten, das bedeutet sie bekommen abhängig von der Tageszeit bis zu vier Stunden Licht ab (zum Beispiel vormittags).
Beim lichten Schatten wechseln Sonne und Schatten kontinuierlich ab (beispielsweise durch das nicht zu dichte Blätterdach).

In anderen Bereichen des Gartens (z.B. an der Nordseite eines Gebäudes) kommt nur selten ein Sonnenstrahl. Im Vollschatten ist es oftmals feucht – berücksichtigen Sie das beim Kauf der Pflanzen.
Der Schattenbereich unter einem Baum, die sogenannte Baumscheibe, stellt eigene Ansprüche.

Schatten und Farbenpracht – das passt zusammen

Wenn Sie im Sommer auch die Schattenbereiche im Garten genießen möchten, müssen Sie keinesfalls auf Farbenpracht und buntes Blattwerk verzichten. Die Natur bietet für jeden Geschmack und Bereich die richtige Bepflanzung. Bestimmt sind Ihnen folgende Pflanzen bereits bekannt:

  • Leberblümchen
  • Funkie
  • Eisenhut

Alles Pflanzen, die mit Vielgestaltigkeit überzeugen und sich in der direkten Sonne nicht wohl fühlen.

Lichter Schatten/Halbschatten

Nornmalerweise vertragen die meisten Gewächse für die beiden Standorte Morgensonne besser als Sonne am Nachmittag– das Risiko einer Verbrennung ist geringer. Dennoch erlauben viele von ihnen kurzzeitige starke Sonneneinstrahlung und Trockenheit des Bodens. Ein wichtiger Aspekt, da in zahlreichen Gärten solche Bedingungen vorherrschen. Beispiele für beliebte Halbschattenpflanzen sind:

  • Fingerhut
  • Herbst-Anemonen
  • Sterndolden
  • Storchschnabel-Arten
  • Alpenveilchen
  • Gedenkemein

Auch Stauden wie die schöne Prachtspiere, die filigrane Elfenblume oder das Vergissmeinnicht und die Purpurglöckchen in den unterschiedlichsten Blattfarben – gerne auch im Topf gepflanzt – bereichern halbschattige Bereiche des Gartens. Für halbschattige, aber feuchtere Gebiete bieten sich Blütenstauden wie die Hortensie an.

Vollschatten – eine Herausforderung in Sachen Bepflanzung

Vollschattige Gartenbereiche lassen weniger Spielraum für die Gestaltung zu, aber auch dafür gibt es Spezialisten als ansprechende Lösungen:

  • Goldnessel
  • Efeu
  • Immergrün

Zusätzliche, vor allem für einen schattigen Garten geeignete Pflanzen sind Farne und Schattengräser, die mit zahlreichen Formen und Oberflächen der Blätter aufwarten und auf diese Weise für Abwechslung sorgen. Besonders Ziergräser erfreuen sich großer Beliebtheit.

Dekoratives Laub bei Schattenpflanzen

Anstatt mit übergroßer Blütenpracht punkten Schattenpflanzen oftmals mit buntem Laub: Das Japanische Berggras zum Beispiel zeichnet sich durch überhängendes, riemenförmiges Blattwerk aus und ist in

gold-bunt gestreift
gelb-weiß gestreift und
gelbgrün

erhältlich. Funkien zeigen weiße, gelbe und verschiedene grüne Muster.

Pflege von Schattengewächsen – Tipps und Tricks

Auch wenn an manchen Regionen im Garten nur wenige Sonnenstrahlen bis auf den Boden dringen, bedeutet das nicht, dass die Erde dort immer feucht ist – Wind kann den Boden rasch austrocknen. Auch das Blätterdach eines Baumes verhindert, dass Regen auf die darunter befindlichen Pflanzen fällt.

Trotz des Schattens sollte also auf genügende Bewässerung geachtet werden.

Und dann gibt es noch die Bäume und Strauchwerk, die mit den anderen Pflanzen um das Wasser konkurrieren. Besonders Schattenpflanzen sind durstige Exemplare; achten Sie vor allem im Sommer auf eine ausreichende Bewässerung.

Die korrekte Bodenpflege ist wichtig

Ein korrekt aufgebauter Boden hilft den Gewächsen beim erfolgreichen Einwachsen. Zu diesem Zweck reichlich Kompost und Mulch in die Pflanzerde einarbeiten. Beide saugen wie ein Schwamm das Wasser auf und speichern es.

Eine kontinuierliche Ergänzung der Humusschicht unterstützt das Wachstum der Pflanzen. So können Sie die Schattenpflanzen lange genießen. Positiv wirken in den Boden eingearbeitete Mykorrhizapilze. Dabei handelt es sich um Pilze, die sich unterirdisch mit den Wurzeln von Pflanzen verbinden und mit diesen eine Lebensgemeinschaft, eine sogenannte Symbiose, eingehen.

Um einer schnellen Austrocknung und aufkommendem Unkrautwuchs vorzubeugen, bietet sich eine dichte Schicht an Vegetation an.

Wie pflegt man Schattenpflanzen richtig?

Die Pflege von solchen Gewächsen stellt einen Gärtner keinesfalls vor unlösbare Aufgaben. Durch das großflächige Laub kann mehr Wasser verdunstet werden. Deshalb sorgt man für eine ausgeglichene Feuchtigkeit des Bodens und wässert während längerer Phasen der Trockenheit regelmäßig. Humus regt die Entwicklung der Pflanzen an. Jährliches Hinzufügen von abgelegenem Kompost verbessert den Humusgehalt im Boden. Diese Maßnahmen genügen, um ausreichend Nährstoffe an die Wurzeln der Pflanzen zu bringen.

Ein Rückschnitt ist pflanzenspezifisch. Bei krautigen Schattengewächsen stirbt der Spross nach dem ersten Frostbefall ab. Diese Teile der Pflanzen zersetzen sich über die Winterzeit und die Reste werden im Frühjahr abgeschnitten und entfernt.

Für Schattengehölze wiederum sind Schnitte nötig, damit sie in Form bleiben und auch Blüten ausbilden. Die meisten solcher Schnittmaßnahmen werden zu Ende des Winters durchgeführt.

Vor dem Winter ist es nötig, empfindliche Schattenpflanzen vor strengen Frösten zu beschützen. Zum Glück können die meisten Schattenstauden Frost gut vertragen und benötigen keine schützende Abdeckung. Es genügt, das abgefallene Laub der Bäume liegen zu lassen. Dieses schützt die Wurzelstöcke vor dem Erfrieren. Abdeckungen mit Reisig oder einem Vlies ist nur für sehr empfindliche Pflanzen erforderlich, besonders dann, wenn nach milden Wintern Spätfröste folgen und den jungen Austrieb gefährden.

Schattenpflanzen sind die geeignete Bepflanzung für halbschattige und schattige Bereiche im Garten. Durch das attraktive Laub beschränkt sich der Zierwert nicht ausschließlich auf die jeweilige Blütezeit und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten abseits der vollen Sonne.

Blühende Schattenpflanzenarten im Überblick

Im Folgenden die wichtigsten Arten von blühenden Schattenpflanzenarten:

Ruprechtskraut

Die zarten Blätter und rosafarbenen Blüten bieten von Mai bis Oktober nicht nur im Wald, sondern auch im Garten farbliche Akzente an dunkleren Stellen. Dabei genügt den zierlichen Schattenpflanzen schon 0,30 Prozent der üblichen Tageslichtdosis zum Wachsen.

Lerchensporn

Diese zählen zu den Erdrauchgewächsen und gedeihen in erster Linie unter kahlen Bäumen. Blütezeit ist zwischen Mai und September.

Eisenhut

Der ideale Bodendecker für schattige Regionen. Der Eisenhut ist eine heimische Waldpflanze und auch die giftigste auf europäischen Böden.

Gedenkemein

Himmelblaue Blumenpracht für den Halbschatten. Auch bekannt als Lichtnelke oder Frühlings-Nabelnüsschen, ist pflegeleicht und bringt dunkle Ecken von Mai bis Juni zum Leuchten.

Prachtspieren

Prachtspieren oder Astilben stammen aus Asien, haben aber längst in Gärten eine Heimat gefunden. Die aufrechten Blütenkerzen dieser Schattengewächse blühen von Juni bis September auf.

Bergenie

Diese wachsen bis zu 60 Zentimeter und eignen sich hervorragend für den Halbschatten. Mehr Sonne macht den Schattengewächsen auch nichts aus. Ihre Hochphase haben Bergenien im Frühjahr.

Hainblume

Die Hainblume schmückt schattige Blumenbeete von Juni bis September und gedeiht hervorragend zwischen Hecken und unter Bäumen.

Bleiwurz

Die Blütezeit der Bleiwurz reicht von Mai bis September. Diese Schattengewächse können bei lichtarmen Verhältnissen bis zu drei Meter hoch wachsen.

Krötenlilie

Die Krötenlilie stammt aus Japan und schmückt das Beet von September bis Oktober. Da diese Pflanze überaus frostempfindlich ist, dürfen Sie sie nach der Blüte nicht zurückstutzen.

Rhododendron

Der Rhododendron ist eine asiatische Pflanze, die mittlerweile auch hierzulande den Wegesrand schmückt. Die Blütezeit ist schwankend, üblicherweise aber von Januar bis August.

Zwei mehrjährige Schattenpflanzen für den Garten

Sie wollen den schattigen Garten auch mit farbenfrohen Schattenpflanzen verschönern? Wir zeigen Ihnen zwei mehrjährige, schattenliebende Gewächse, die Sie nicht verpassen sollten.

Purpurglöckchen

Winzige Glockenblüten in Weiß, Rosa oder Rot – die Schönheit des Purpurglöckchens kann man nicht abstreiten. Doch schon das Laub des Gewächses sorgt für Zierde, schließlich erstrahlt es in ansprechenden Farben von Grün über Rot bis Violett und trägt oftmals eine schöne Zeichnung.

Der Standort hängt dabei direkt mit der Farbe der Blätter zusammen: Während gelb- und grünblättrige Arten den Schatten oder Halbschatten bevorzugen, sollten rotlaubige Sorten einen sonnigen Standort haben, damit die Blätter eine intensive Färbung erhalten. Doch auch gelb- und grünblättrige Arten sollten nicht ganz im Dunkeln belassen werden, da sie bei zu wenig Licht oft keine Blüten mehr bilden.

Funkie

Die Funkie überzeugt nicht nur durch ihre hängenden Glocken, sondern ist besonders wegen der ausgefallenen Blätter ein Hingucker: Das herz- bis spaltenförmige Laub bekennt Farbe und zeigt sich in Cremeweiß, Stahlblau oder unterschiedlichen Grüntönen, sondern ist auch dekorativ gemustert.

Diese Eigenschaften machte die Funkie zu einer begehrten Zimmerpflanze. Aber auch im Garten kann man sie kultivieren und ist für schattige Wald- oder Japangärten unverzichtbar. Auch als winterharte Pflanze im Kübel eignet sich die Funkie ausgezeichnet, denn sie zeigt sich widerstandsfähig und robust, solange sie nicht der direkten Sonne ausgeliefert ist.